Wenn dein Weg zum Wunschkind zur Belastung wird…

Es gibt Tage an denen denkst du, ja ich werde mein Kind in den Händen halten, ich bin gefestigt und gestärkt und zusammen mit meinem Partner schaffen wir diesen Weg zu unserem Baby… aber dann gibt es eben auch die Tage, wo dieses Ziehen im Unterbauch mehr Gewicht hat und du innerlich weißt, die Periode setzt wieder ein und ein großes Tränenmeer steigt in dir auf. Wo ist nur die unbeschwerte Zeit hin, wo man einfach guten Sex genossen hat und sich insgeheim vorgestellt hat, vielleicht in 2 Wochen einen positiven Test in den Händen zu halten, sich ausmalt, wie es sich anfühlen mag dem Liebsten den positiven Test zu zeigen und wie bloß die Umgebung auf diese wunderbare Neuigkeit reagieren wird.

Du beginnst in den unterschiedlichen Kinderwunschforen zu lesen und bald geht der Strudel los, was man alles machen kann um den Kinderwunsch positiv zu beeinflussen.

Du begibst dich in fachärztliche Hilfe und stellst fest, dass Wörter wie Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, Spermiogramm, IVF, Insemination, ICSI nicht nur Wörter in einem Fachartikel sind, nein, sie werden im Kontext mit dir und deinem großen Wunsch ein Kind zu bekommen verwendet…

Wie weit bist du und dein Partner bereit zu gehen? Tretet ihr ein in diese Welt? Wie weit willst du gehen, um dir deinen Herzenswunsch vom Kind zu erfüllen? Wem kannst du dich in dieser Zeit anvertrauen?

Ich kann dir nur raten, suche dir einen Gynäkologen, der genau hinsieht, der sich Zeit für dein Anliegen nimmt, der dich gut berät und mit dir gemeinsam nach Lösungen sucht.

Und nun aus therapeutischer Sicht:

Für mich ist die Kinderwunscharbeit ein Herzensanliegen. Sie ist so individuell wie du selbst. Der Patient sitzt am Steuer eines Bootes. Wer darf mit in dieses Boot? Mit in diesem Boot ist dein Gynäkologe, der dich medizinisch begleitet, alle Untersuchungen durchführt. Auch ich freue mich als Therapeutin mit in dem Boot zu sein, eine Vermittlerin, wenn es mal stürmisch wird. Ich bin deine Ergänzung zur Schulmedizin. Ich schaue genau hin, höre gut zu und mache einen physiotherapeutischen /osteopathischen Befund, der deine Wirbelsäule, sowie deine Organbeziehungen und dein feines craniales System genau ansieht.

Vielleicht denkst du dir jetzt, wie kann denn Osteopathie dabei helfen?

Nun ich schaue mir deine Wirbelsäule an, welche Bewegungen gehen gut, welche machen dir zu schaffen, wie ist die Beweglichkeit deiner Hüften, hattest du Operationen im Bauchraum, hast du somit Narben z.B. eine Blinddarmnarbe, die einerseits in ihren tiefen Schichten verklebt ist und somit deinen rechten Eierstock und ihren Eileiter einen starken Faszienzug verleihen, der dir zu schaffen machst. Hast du früher an Blasenentzündungen gelitten? Hier findet man dann feines vernarbtes Gewebe zwischen Gebärmutter und Blase. In der Osteopathie geht man davon aus, dass alle Organe eine Eigenbewegung haben, wenn dieses Gewebe, dass die Organe umgibt durch Narbengewebe verklebt sind, ist die natürliche Bewegung der Organe gestört.

In der Osteopathie gibt es eine Unzahl an Techniken, die es sich anzuwenden lohnt, um dir zu helfen mit deinem Bauch wieder ins Reine zu kommen.

Und dann wäre hier noch das craniale System, das auf jeden Fall einen besonderen Stellenwert hat. Craniosakrale Therapie kennen mittlerweile soviele Leute als Begriff. Ich verwende es gern als Parameter. Man spürt wie sich die Pulsation vom Kopf Richtung Kreuzbein ausbreitet. Mit diesem System hat man Einfluss auf das Nerven und Hormonsystem.

Es ist mir ein gutes Handwerkszeug geworden, einerseits um kopflastige Leute dort abzuholen und sie über das Bindegewebe sanft zu entspannen, andererseits bei starken Anspannungen im Kiefer positiven Einfluss auf dieses zu nehmen.

Probiere es aus und du wirst es selbst erleben!